Berichte der Vorstandsmitglieder
Jahreshauptversammlung am 26. April 2013, 18.00 Uhr im Vereinsheim des Rudervereins am Gymnasium Hankensbüttel e.V.
Die Einladung und Tagesordnung ist den Mitgliedern per Post zugegangen.
Vorsitzender Jens Breidenbach
Erwachsenenwart Heiko Ernst
Trainingswart Thomas Krummel
Schriftwart Thorsten Lehmann
Bootswart Lutz Petzold
Jugendwarte Renata, Tom und Eike
Fahrzeugwart Jörg Reinecke
Bericht des Vorsitzenden
Rückblick auf ein interessantes und abwechslungsreiches Ruderjahr 2012 mit Höhen und Tiefen.
Liebe Ruderkameradinnen und Ruderkameraden,
Höhen:
Ein Höhepunkt war aus meiner Sicht das erfolgreiche Abschneiden unserer Regattaruderer bei diversen Regatten – unser kleines Nest und unser kleiner Verein hat sich niedersachsenweit und darüber hinaus einen Namen (in Rudererkreisen) gemacht, der Bekanntheitsgrad wächst über das Otterzentruın hinaus. Eine der herausragenden Leistungen wurde außerhalb des direkten Vereinsgeschehens abgegeben – Peter Kluge ist im Deutschlandachter (U23) Vizeweltmeister geworden – in meinen Augen schon eine sensationelle Leistung. Wenn man aber die Resonanz auf dieses Ergebnis mit der Hype um den Weltmeistertitel U19 vergleicht – Enttäuschung auf der ganzen Linie – eine Silbermedaille zählt kaum.
Natürlich muss man in diesem Zusammenhang auch Dominic lmort erwähnen – unser 2. Talent aus dem Meisterboot JtfO 2006, der im Achter in der deutschen Ruderbundesliga gut im Rennen liegt.
Weitere Einzelergebnisse unserer Nachwuchsruderer entnehmt bitte dem Bericht des Trainingswartes.
Herrliche Wanderfahrten:
Wir hatten dieses Jahr wieder wunderschöne Wanderfahrten, mit stark wechselnder Gruppenzusammensetzung und Gruppengröße. Die Allerfahrt (26 Teilnehmer, sie dient seit diesem Jahr einem doppeltem Zweck: 1. lernen unsere Anfänger das Rudern und das Verhalten auf fließenden Gewässer und 2. werden die Fortgeschrittenen als Steuerleute ausgebildet und lernen, Verantwortung für das Boot zu übernehmen.) Besonders schön: es gibt seit langer Zeit mal wieder ein Fotoalbum der Fahrt, die Fahrtenleitung hat über das Internet ein Fotobuch erstellen lassen. Die Weserfahrt, siehe Bericht Trainingswart. RÜ 30 die Erwachsen haben Großstadtluft nahe der Hauptstadt geschnuppert – am Samstag gab es einen 56 km-Rundkurs um Potsdam – die »Oldies« waren nicht zu bremsen trotz starken Windes und hoher Wellen – anstrengend war es aber wohl doch. Für mich war die Moseltour das Highlight der Saison. (Auch hier gibt es ein Fotobuch mit 500 Bildern – Danke an Lioba und Heiko.) Leider spät im Jahr – das schöne gefärbte Weinlaub war leider schon gefallen – hatten wir wettermäßig alles dabei: Schnee am ersten Tag, Nebel, einen Tag mit Sonnenschein, der im November rudern in kurzer Hose und T -Shirt zuließ und Dauerregen am letzten Nachmittag. Trotzdem: gute Stimmung, gutes Essen und guter Wein. Resümee: sehr empfehlenswert, Wiederholung angeraten (inkl. der 5. Etappe, danke!).
Lehrgänge
Lioba, Gerrit und Tom haben an einem Bootsführerlehrgang des LRVN teilgenommen,
und unsere Jugendwarte überlegen z. T. in die Trainer C-Ausbildung zu starten, für den Verein stellte dies eine große Bereicherung dar.
Tiefen:
Wir haben leider wieder diverse Austritte zu verzeichnen, der Bestand an Mitgliedern tendiert inzwischen leider von oben gegen die 200, es fällt schwer, neue Mitglieder zu werben. Und wir haben einen deutlichen Überhang an männlichen Mitgliedern.
Auf der Allerfahrt gab es einen kleinen Unfall mit Personenschaden, entstanden eigentlich nur aus einer kleinen Unaufmerksamkeit, es ist schwer vorstellbar wie viel Kraft ein in der Bootsgasse abwärtstreibendes Boot ausüben kann.
Mich haben leider meine beiden OPs ausgebremst und einiges an Aktivitäten gekostet, so das einiges an Planungen und Arbeiten für den Verein zurückstecken musste. Darunter hat auch massiv der Bauausschuss gelitten – wir haben uns bisher nur einmal Anfang Oktober getroffen, eine Bestandsaufnahme gemacht und eine Liste von Wünschen und Träumen zusammengestellt – eine Kontaktaufnahme zu einem Architekten sollte dann zunächst einen ungefähren finanziellen Rahmen hinsichtlich der Finanzierbarkeit abstecken. Die Kontaktaufnahme hat inzwischen stattgefunden, ein Ergebnis liegt noch nicht vor.
Weitere RVGH-News unsortiert:
(Mal wieder) Sauberkeit im Verein – erfreulich: bei den beiden großen Putzaktionen hatten wir große Unterstützung, und wir haben viel geschafft – man sieht aber immer wieder dieselben (aber auch immer neue) Gesichter, während andere (prinzipiell) die Arbeit für sich machen lassen. Weniger erfreulich: In den Naturwissenschaften gibt es den Begriff der Entropie (das Maß für die Unordnung) und eine Regel besagt, dass ein System immer einem möglichst hohen Maß an Entropie entgegen strebt und dass man nur mit viel Energie dagegen angehen kann – leider gilt das auch für Dreck und Verschmutzung. Die von Renate initiierten Putzaktionen haben zunächst einigen Erfolg gezeigt – aber es war schwierig den Prozess in Gang zu halten, weil auch gerade an Putztagen die Trainingsbeteiligung der verantwortlichen Gruppe extrem niedrig war – eine (sehr kurzfristig angereiste) Besuchergruppe quittierte das Chaos mit den Worten: »Wir haben das Vereinsheim sauberer hinterlassen als wir es vorgefunden haben«, peinlich! Regel: Wer die Küche nutzt, sorgt dort auch für Ordnung und Sauberkeit, so viel Zeit muss sein. Insbesondere nach Badeaktionen wird der Fußboden im Sanitärtrakt gereinigt! Arno brachte eine Idee (wieder) ins Spiel, die in anderen Vereinen längst praktiziert wird: Es gibt Pflichtarbeitsstunden, wer sie nicht abarbeitet bezahlt einen Obulus pro Stunde.
Bootspark: Es gab dieses Jahr wieder erfreulich wenig schwere Bootsschäden, danke an alle Aktiven, geht bitte weiterhin pileglich mit dem Material um und eine Bitte an alle Trainer: lebt diesen pfleglichen Umgang euren Trainingsleuten vor. Lest den Bericht des Bootswartes. Einiges möchte ich aber doch noch erwähnen (unsere »Bootsarbeiter« machen viel Arbeit, aber wenig Worte darum): schaut mal beim Anrudern gleich vorn rechts in die Bootshalle. In unserem Bootspark sind einige im letzten Jahr gesperrten Boote wieder einsetzbar. Das gilt noch nicht für die Dalsland, das klappt wenn überhaupt erst im Laufe der Saison. Der Hetzer (von Empacher als Totalschaden deklariert wegen Spantenbruchs) wurde von Heiko und Sven minimalinvasiv (Medizinbegriff) geschweißt. Das Boot ist wie neu. Die Loire, völlig unbemerkt hat sich ein Totalschaden angebahnt, beide Hauptspanten waren gebrochen. Heiko hat sie ersetzt, das Boot ist wieder stabil. Die Verleihnix bekam ein verstärktes Rollbahndeck, die Durchbruchgefahr ist gebannt, aber die ursprünglichen l00 kg Traglast hat das Boot nicht mehr. Wir werden ab dieser Saison zwei neue Boote im Bootspark haben, jedes stellt für sich ein Novum im Verein dar: ein Trimmi, in Berlin aussortiert, hat Heiko es vor dem Verschrotten gerettet, zunächst mit geringen Aufwand wieder flott gemacht, soll er nun restauriert den Bootspark ergänzen. Ein neues Renn- und Übungsskiff bis 85kg, die Bootsunterschale wurde von Fa. Wildeboer geliefert, den restlichen Aufbau hat Heiko in Eigenarbeit ergänzt und fertig gebaut.
Wir haben ganz viele Platten und Steine gespendet bekommen Damit soll im Holzanbau der Fußboden ausgelegt werden, damit die Anhänger besser stehen und rangiert werden können und damit alles besser sauber gehalten werden kann. Das wird diesen Sommer eine Aktion werden, bei der auch viele Hände helfen können.
Soweit mein Rückblick, ich hoffe auf ein ruhiges und erfolgreiches Ruderjahr 2013/14. Offizieller Trainingsstart ist nach dem Anrudern am 7. April 2013. Die ersten Highlights stehen dann schon dicht vor der Tür: Dove-Elbe-Rallye, diverse Regatten, Allerfahrt, …
Ich wünsche also allen Ruderinnen und Ruderern eine erfolgreiche Saison 2013/14, ohne große Blessuren und Unfälle, habt immer ein wachsames Auge und eine handbreit Wasser unter dem Kiel.
Mit rudersportlichen Grüßen
Jens Breidenbach
Bericht des Erwachsenenwarts
In die Saison 20l2 starteten wir mit dem Training für die Dove-Elbe Rally in Hamburg-Bergedorf, die am letzten April-Wochenende stattfand. Diese kombinierte Lang- und Kurzstreckenregatta findet immer mehr Zuspruch, so dass mit zwei Booten gestartet werden konnte. Die Ergebnisse waren für beide Mannschaften sehr gut.
Die RÜ 30-Wanderfahrt führte uns in diesem Jahr nach Berlin auf den kleinen Wannsee zum Ruderclub Astoria. Am Freitag dort angekommen ging es nach dem aufriggern noch aufs Wasser, eine kurze Etappe mit Abstecher auf den Großen Wannsee bis die Wellen von fast einem Meter Höhe uns zum umkehren zwangen. Am Samstag ruderten wir die große Runde um Potsdam herum, wo uns der Wind auf den Seen ganz schön zu schaffen machte. Am Sonntag wurden nach einer kleinen Inselrundfahrt die Boote gereinigt und verladen. Beim Verabschieden kam das Gespräch noch auf ein Trimmi der auf dem Vereinsgelände, schon im Unkraut verwachsen, rumlag. Man schenkte uns das Boot sofort zum Entsorgen. Es war komplett und dicht (stand voll Wasser, und es lief nichts raus) also aufladen und mitnehmen, wer weiß wofür.
Es folgte das Niedersächsische Wanderrudertreffen in Hann. Münden. Dort fand am Freitagabend eine Grillparty mit anschließendem gemütlichen Beisammensein statt. Am Samstag wurden wir mit Bussen nach Kassel gebracht. Zurück ging es auf der Fulda dann per Boot. Am Sonntag stand nach einer kurzen Etappe die Heimfahrt auf dem Programm.
Anfang November fuhren wir bei frostigen Temperaturen noch an die Mosel. Wir ruderten in vier Etappen von Trier bis nach Cochem, durch eine herrliche Herbstlandschaft vorbei an Weinbergen und Burgen.
Das Training dienstags abends könnte immer noch besser und regelmäßiger besucht werden. Erst kommt keiner in Gange, und nach den Sommerferien keiner wieder. Schade.
Mit rudersportlichen Grüßen
Heiko Ernst
Bericht des Trainingswarts
In der vergangenen Saison sind unsere Jugendlichen auf Regatten in Bramsche, Kassel, Wilhelmshaven (Landesentscheid Jungen- und Mädchenrudern), Hannover, Wolfsburg (Bundeswettbewerb Jungen und Mädchen) und in Celle gestartet. Als Trainer sehr engagiert mit dabei waren unsere Großen: Renata sowie Arno, Eike und Tim. Ohne deren Hilfe und insbesondere Erfahrung aus dem eigenen Training wäre manche positive Entwicklung nicht möglich gewesen. Aber auch die Unterstützung der Eltern und Lehrerkollegen ist unverzichtbar. Häufiger Bringdienst zum Bootshaus, Fahrten zu Regatten oder gar das komplette Becatern eines Trainingslagers mit 20 Kindern (Pfingsten in Kassel durch Frau Bonnke) sind eine gewaltige Hilfe, ohne die unser jährliches Programm nicht möglich wäre. Vielen Dank an dieser Stelle für das vielfältige Engagement.
Besonders gut konnte sich bei den Regatten die Vierermannschaft (Jahrgänge 1999/2000) mit Steffen Dralle, Hauke Müller, Heiko Drögemüller, Joris Wiemer Lind Steuermann Julian Hawellek positionieren. ihnen gelangen Erfolge sowohl als Vierer als auch in den Kleinbooten. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So musste der Saisonhöhepunkt, der Start beim Landesentscheid im Vierer, entfallen, weil es Terminkollisionen gab. Ohne ständige Kompromisse geht es leider nicht (mehr). Man muss sich als Trainer ebenso wie als Aktiver irgendwie arrangieren mit Schützenfesten_ Konfirmationen, Fußballspielen, Klassenfahrten, G8 und dergleichen mehr. Rudern ist ein Mannschaftssport, in dem es auf jeden Einzelnen ankommt. Dessen müssen sich alle bewusst sein.
So musste Plan B geschaffen werden, der auch aufging: Beim Landesentscheid konnten sich Hauke im Einer und Heiko/Joris im Doppelzweier des Jahrgangs 99 u. jünger qualifizieren und das Land Niedersachsen beim Bundeswettbewerb (diesmal gleich vor der Tür in Wolfsburg auf dem Allersee) vertreten. Hier starteten etwa 1000 Kinder aus ganz Deutschland. Die Ruderer aus dem kleinen südheidischen Dorf wurden in ihren Rennen 9. (Hauke) bzw. 15, (Heiko/Joris), sehr schöne und beglückwünschenswerte Ergebnisse. Davon ab ist alleın die Teilnahme an dieser Regatta aufgrund des nationalen Charakters schon ein ganz besonderes Event.
Überhaupt: das Drumherum! Sei es die Stadtbesichtigung und der Besuch im Improvisationstheater während des Trainingslagers in Berlin, eine Wanderung zum Herkules und anschließender Besuch der Therme in Kassel während des Pfingsttrainingslagers, der Start im Gig-Doppelachter auf der Kasseler Regatta oder auch die tolle gegenseitige Hilfsbereitschaft bei der Celler Herbstregenwetterregatta. Das Alles macht Rudern zu einem ganz besonderen Sport!
Wie in jedem Jahr waren wir auch wieder beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ mit dabei, unter anderem auch mit einem Doppelzweier (Lorenz Ernst und Jan Richter) der Realschule. Hier zeigt sich die hervorragende Arbeit von Heiko Ernst, der jeden Dienstag eine Gruppe von 5 bis 10 Jugendlichen betreut und auch an den Rennsport heranführt, Ohne Heiko im Übrigen würde Manches am Verein nicht so gut laufen. Insbesondere sein an Zauberei grenzendes handwerkliches Geschick ist ein großer Gewinn für den Verein. Vielen Dank dafür!
Auf den Herbstregatten in Hannover konnten die neuen frischgebackenen 6.-Klässler (Susi, Finn, Jan-Niklas, Hannes) erste „Duftmarken“ setzen. Sollte es uns gelingen, mit Steffen, Heiko, Jan-Niklas und Hannes endlich wieder einmal einen jahrgangsreinen Vierer (Jg. 2000) zusammen zu stellen und auch zusammen zu halten. Die Auftritte im Herbst bei ersten Viererstart und bei den Ergometerveranstaltungen des ausklingenden Winters waren schon sehr viel versprechend. Hoffen wir, dass die Randbedingungen (Schule, Gesundheit, Familie, Mannschaftsgefühl und soziales Miteinander, Trainingsbereitschaft usw.) zu diesem auf mehrere Jahre angelegten Projekt passen!
Denn wie schnell kann eine Mannschaft wegen Erkrankungen auseinander fallen. Von den vor drei Jahren noch erfolgversprechenden Ruderern des Jahrgangs 98 blieb nur Simon Taebel übrig, der als 14-jähriger zusammen mit dem bereits in die Gruppe der B-Junioren gewachsenen Tom Reisewitz im Doppelzweier startete, wenn ein Rennen speziell für diese eigentlich nicht vorgesehene Kombination ausgeschrieben war. Doch das Durchhalten in der vergangenen Saison hat sich für Simon gelohnt. Bei den Ergometerregatten im Januar und Februar 2013 konnte er sich nunmehr auch bei den B-Junioren ebenso profitieren wie Gerrit Hanke. Zusammen mit Tom und einem weiteren Aktiven kann (und soll auch unbedingt) daraus eine Vierermannschaft entstehen, mit der wir endlich auch wieder einmal bei Jugend trainiert bei den 15- bis 17-Jährigen antreten können.
Peter Kluge, der vor 12 Jahren bei uns das Rudern erlernt hat, hat im Sommer 2012 einen weiteren internationalen Erfolg eingefahren: Die Vizeweltmeisterschaft im Achter U23. Ob wir ihn 2016 in Brasilien olympisch am Stan sehen?
Dominic lmort, der mit Peter zusammen 2006 Bundessieger bei Jugend trainiert geworden war, mischt nicht mehr ganz oben im Nationalkader mit, kann es aber dennoch nicht lassen und will in 2013 für Leverkusen im Bundesligaachter starten.
Arno Bratz hatte in der Saison 2012 leider großes Pech. Für Celle startend hatte er einen Platz im niedersächsischen Leichtgewichtdoppelvierer schon ziemlich sicher, fiel dann aber krankheitsbedingt bei einer Testregatta aus und wurde durch einen anderen (und nicht unbedingt besseren) Ruderer ersetzt. Der Vierer gewann deutlich die Deutsche Meisterschaft. Arno wurde dagegen im leichten Einer nur Achter. Schade! Nach einem hervorragenden Abitur studiert er nun in Heidelberg.
Nicht nur der Besuch der Regatten gehört zum jährlichen Programm, sondern auch die Sommerwanderfahrt. Nach den großen Fahrten der vergangenen Jahre (Schweden und Polen) sollte die Tour 2012 vor die Haustür, nämlich auf Fulda und Weser, führen. Mit zwei Booten war die Fahrt bei täglich besser werdendem Wetter auf der stark strömenden Weser ein besonderes Vergnügen. Mein Dank gilt hier Dieter Reisewitz, der wie schon in den Vorjahren gern wieder mitgekommen ist.
Zum Sommerprogramm gehört auch die Schulung der etwas Älteren zu Steuerleuten und dann auch Anfängerausbildern, Der Steuermannslehrgang findet immer recht früh in der Saison statt. Es nahmen 5 Jugendliche teil, die dann auch zum Ende der Sommerferien zum Anfängerausbilderlehrgang geladen wurden und ihre neu erworbenen Kenntnisse gleich ein paar Tage später beim Training der neuen Anfänger Klasse 5 umsetzen konnten.
Etwa 20 Kinder von Gymnasium und Oberschule Wittingen haben nach den Sommerferien in der kurzen Zeit bis zu den Herbstferien mit dem Rudern begonnen, die dann durch den Winter bei der Stange gehalten werden mussten. Ergometer Fahren ist hier sicherlich ein relativ attraktives Angebot für die Kleinen, führt aber in Stoßzeiten schnell zu Warteschlangen an den vier Geräten, zumal zu diesen Terminen auch die AG-Ruderer des Gymnasiums Wıntertraining machen. Apropos AG-Ruderer: Über diese Schiene konnten neue Mitglieder nach einem halben AG-Jahr als Späteinsteiger gewonnen werden.
Ebenfalls fand im Frühsommer wieder ein Schnupperrudertag für Sportreferendare des Studienseminars Uelzen statt. Wie erwartet hatten die Damen und Herren während des Studiums Rudern allerhöchstens als Streiflicht kennen gelernt, so dass sie ihre Kenntnisse erweitern können. Meine Hoffnung ist, dass über diese Kontaktmöglichkeit interessierte junge Kollegen nach Hankensbüttel finden und sich im RVGH engagieren. Diesmal ist das allerdings nicht gelungen.
lm Januar und Februar nahmen wir an vier Ergometerregatten in Hannover, Wolfsburg, Osnabrück und zum ersten Mal auch in Kettwig (offiziell die Europameisterschaft) teil. Dabei wurden überall von vielen unserer Aktiven sehr gute Ergebnisse erzielt. Wieder einmal fiel beim LRVN-Talentecup der gute Ruderstil unseres Nachwuchses auf, was auch gleich mit einem LRVN-T-Shirt belohnt wurde.
Und der Ausblick für 2013? Momentan trainieren bei den Jungen eine Gruppe B-Junioren, jeweils ein reiner 99er und ein reiner 2000-Vierer. Im Jahrgang 2001 müssen sich Strukturen noch weiter ausbilden und festigen. Bei den Mädchen sieht es leider sehr dünn aus. Lediglich Susi (01l) und Mareike (02) trainieren in dieser Altersgruppe. Vielleicht machen wir alle einmal Werbung im Bekannten- und Verwandtenkreis, so dass auch hier ein Vierer entstehen könnte.
Zum Schluss noch ein dringender Appell: Es hat in der Geschichte des RVGH noch nie einen wirklich schweren Unfall mit der Binnenschifffahrt auf unserem Heimatgewässer gegeben (Toi, Toi, Toi!). Das soll und muss auch unbedingt so bleiben! Sehr wohl aber gab es immer wieder Zwischenfälle. So auch im letzten Sommer. Wenn ein Binnenschiffer vor unserem Steg unbedingt ein anderes Schiff überholen muss und die vor ihm liegenden Ruderer das wegen Unkonzentriertheit nicht mitbekommen, so kann die Situation sehr schnell brenzlig werden. Sie wurde es nicht dank richtiger Reaktion der Helfer am Land! Uns allen sollte aber immer wieder bewusst sein, dass die Binnenschifffahrt Vorfahrt hat und Ruderboote nicht immer sehen kann (aber dennoch zur Rücksichtnahme verpflichtet ist!). Aber die Schiffe sind nicht unberechenbar. Man kann Gefahren erkennen und ihnen durch eigenes geeignetes Verhalten ausweichen. Dazu ist eine gute Ausbildung und dann immer die Aufmerksamkeit eines Jeden auf dem Wasser und an Land nötig!
In diesem Sinne wünsche ich uns für die neue Saison viel Erfolg und wie immer die berühmte Hand breit Wasser unter dem Kiel!
Thomas Krummel
Bericht des Schriftwarts
Die Protokolle der Vorstandssitzungen sowie das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung sind ordnungsgemäß angefertigt worden und können bei mir eingesehen werden. Darüber hinaus habe ich im vergangenen Ruderjahr die Leitung der Allerfahrt unterstützt. Das Amt des Schriftwarts ist auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut zu besetzten. Für eine Wiederwahl stehe ich zur Verfügung.
Thorsten Lehmann
Bericht des Bootswarts
Ein Wort vorweg. Bitte geht weiterhin alle sorgfältig und vorsichtig mit dem Bootsmaterial und dem Zubehör um. Bootsreparaturen sind sehr teuer und aufwendig. Eine kleine Reparatur kann schnell 1000 Euro kosten.
Folgende Boote und Material wurden instandgesetzt:
Hetzer: Spant gebrochen, Reparaturkosten lt. Angebot der Bootswerft Empacher l000 Euro. Wir haben es etwas günstiger hinbekommen. Der Rumpf wurde aufgetrennt, der vorhandene Edelstahlspant wurde bei der Firma Speckhahn in Radenbeck geschweißt, und das herausgetrennte Stück im Rumpf wieder eingesetzt. Nach dem Spachteln und Lackieren ist dieses Boot wieder voll einsetzbar.
Ingelore: Die alte schadhafte Lackschicht wurde entfernt, das ganze Boot von Hand geschliffen und neu lackiert. Die Klebebänder an der Bespannung wurden erneuert.
Loire: Totalschaden. Beide Hauptspanten waren weg gegammelt, Bootsrumpf hatte tiefe Risse. Das ganze Ausmaß des Schadens wurde erst nach dem Entfernen des Rollbahndecks sichtbar. Die Risse wurden aufgefräst und mit Epoxid verklebt, der Wellenbrecher wurde neu befestigt, und ausgebrochene Stellen eingeleimt. Die Spanten wurden neu angefertigt, eingepasst und eingeklebt. Neue Querlager wurden eingesetzt, ein nettes Rollbahndeck wurde angefertigt und eingebaut, und ein großes Loch im Deck wurde mit einem zusätzlichen Luftkastendeckel verschlossen. Das Boot wurde teilweise neu lackiert, und die Klebebänder an der Bespannung wurden erneuert.
Verleihnix: Das Boot ist altersbedingt sehr weich, konnte durch Verstärkungen im Rollbahndeck wieder etwas stabiler gemacht werden. Luftkastendeckel erneuert.
Trimmi: Das ganze Boot aufarbeiten, schleifen und lackieren, kompletter Neubau eines Einers.
Skulls : 15 Paar angeschliffen und die Blätter zweifarbig lackiert.
Noch geplante Arbeiten bis zum Anrudern. Alle Skulls zweifarbig lackieren. Friedrich: Heck lackieren. Petzi: Rollschienen und Dollen erneuern. Ilmenau: Spant erneuern, neue Dollen und Stifte. Bis auf zwei kleine Ausnahmen sind alle unsere Boote zum Saisonanfang einsatzfähig.
Mit rudersportlichen Grüßen
Euer Bootswart und Ehrenvorsitzender
Lutz Petzold
Bericht der Jugendwarte
Wie in den letzten Jahren auch, haben wir kurz vor Weihnachten einen DVD-Abend für die RVGH-Jugend organisiert. Mit 15 Teilnehmern war die Resonanz für uns zufriedenstellend. Wir hoffen auf eine Fortsetzung auch in diesem Jahr!
Ansonsten haben wir Thomas als Helfer beim Training unter die Arme gegriffen und die Interessen der Jugendlichen im Verein auf den Vorstandssitzungen vertreten.
Renata, Tom und Eike
Bericht des Fahrzeugwarts
Mit dem Vereinsfahrzeug wurden in 2012 insgesamt 12.474 km, in 58 Einsätzen zurückgelegt.
Da es mir aus Zeitgründen kaum möglich war, organisatorische Aufgaben (Werkstatt, TÜV, etc.) bezüglich unserer Fahrzeuge wahrzunehmen, möchte ich an dieser Stelle allen Nutzern danken die diese mit erledigt haben.
Die Kosten für die Fahrzeugunterhaltung sind dem Kassenbericht zu entnehmen.
Zum Schluss auch weiterhin die Bitte, die Eintragungen in das Fahrtenbuch leserlich vorzunehmen. Da hier unter Umständen später nachvollziehbar seine muss wer, wann, wo unterwegs war. Vielen Dank dafür. Ich wünsche allen Vereinsmitgliedern allzeit Gute Fahrt.
Jörg Reinecke