Rudern – Zusammengewürfeltes Boot beim E.ON-Hanse Cup am Start
ab Rendsburg. Es dauerte nur eine geschätzte knappe Minute voller Leistung. Doch die kam den Ruderern deutlich länger vor. Neun Aktive des Rudervereins am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) starteten kürzlich in Rendsburg beim 1. C-Line Achtercup im Rahmen des E.ON Hanse Cups.
350 Meter sprintete die Crew von Steuermann Nils Wengenroth in einem der über zwanzig Meter langen Geschosse ins Ziel. Für den RVGH war die Regatta ein besonderes Erlebnis, da der Verein keinen eigenen Achter besitzt und die Mannschaft vorher noch nie im Achter, sondern nur in zwei Vierern fuhr.
Die Teilnehmer besaßen größtenteils keine Rennerfahrung. Dennoch schlugen sie sich in ihren zwei 350 Meter langen Sprintrennen recht wacker: Im ersten mussten sie sich zwar nach einem schweren Ruderfehler geschlagen geben. Im zweiten Durchgang leistete sich die Mannschaft um Schlagmann Heiko Ernst einen erneuten Fehlschlag, zeigte aber großartigen Kampfgeist und rettete das geschätzte 20 Meter lange Geschoss mit 0,4 Sekunden Vorsprung denkbar knapp ins Ziel.
Ganz nach dem olympischen Prinzip „Dabei sein ist alles“ seien die zumeist berufstätigen Sportler an den Start gegangen, erzählte Trainer und Mitruderer Thomas Krummel. Das erfreuliche Ergebnis habe die Mannschaft um eine Erfahrung bereichert und in ihrem Vorhaben bestärkt, nächstes Jahr wieder anzutreten.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 21. September 2011