Rudern – Bundesliga: Ungleichgewicht der Kräfte kostet Nordkreis-Ruderer im Team des RV Rauxel ein besseres Ergebnis / Nur Platz 14
mj Hankensbüttel. In ihrem Ziel waren sie sich einig. Nur nicht in der Intensität ihres Strebens.
Wegen Steuerproblemen landete der Männerachter des RV Rauxel – mit den ehemaligen Hankensbüttelern Nils Wengenroth, Dominic Imort und Peter Kluge – zum Auftakt der Ruderbundesliga nur auf dem 14. Platz.
Einen Vorwurf an den Wittinger Steuermann Wengenroth gab es nicht. „Die Probleme entstanden nicht durch Steuerfehler, sondern durch ein Ungleichgewicht der Kräfte. Auf der linken Seite des Bootes hatten wir die stärkeren Ruderer“, berichtet Imort.
Gerade gegen Ende eines Rennens hätte sich das Ungleichgewicht negativ ausgewirkt. „Wenn die Kräfte im Endspurt nachlassen, ist das Boot immer nach rechts gezogen“, erklärte Imort.
Dabei begann das Rennwochenende in Rüdersdorf bei Berlin vielversprechend. Im Time-Trial landete der RVR auf einem guten neunten Platz. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Potenzial hat“, sagte Trainer Berthold Oberkönig.
Das zeigte seine Riege auch im Achtelfinale. Zunächst hielt sich Rauxel im Feld, fiel aber auf den dritten Rang zurück. Damit war eine Platzierung in der oberen Hälfte schon nicht mehr möglich. Im Viertelfinale und Endlauf wurde wieder ein besseres Abschneiden knapp verpasst. „Ohne die Schwierigkeiten hätten wir im Mittelfeld mitfahren können“, meinte Imort.
Bis zum nächsten Renntag wollen die Ruderer an ihrer Balance im Boot arbeiten. „Die Plätze werden intern umbesetzt“, kündigt Imort eine Ruderer-Rochade an.
Neben den drei Hankensbüttelern im Rauxel-Achter nimmt mit Ingo Tribian ein weiterer Nordkreisler an der Ruderbundesliga teil. Der ehemalige Hankensbütteler – mehrfacher Deutscher Sprintmeister – startet für die Lübecker Rudergesellschaft und wurde als Schlagmann Vierter in Liga zwei.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 21. Juni 2012