Rudern – Steinhorster bei Studenten-EM
Ohne Trainingseinheit haarscharf am Treppchen vorbei: Der gebürtige Steinhorster Dominic Imort hat bei der Ruder-Europameisterschaft der Studenten in Moskau nur knapp Edelmetall verpasst!.
Der Ex-Ruderer des RVG Hankensbüttel startete für die Ruhr-Universität Bochum im Vierer ohne Steuermann. Die EM der Hochschüler wurde auf der Ruder-Olympiastrecke von 1980 im Westen Moskaus ausgetragen. Imort und seine Boots-Mitstreiter belegten den vierten Rang. „Am Anfang überwog dann doch die Enttäuschung, denn eine Medaille hätten wir gerne mit nach Deutschland genommen“, meinte Imort mit Blick auf die Blech-Platzierung.
Doch letztlich war es für das Quartett aber ein Erfolg, hatte die Bochumer Mannschaft aufgrund verschiedener Studienverpflichtungen nicht eine einzige gemeinsame Vorbereitungs-Einheit auf die EM absolviert. Imort und Co. stiegen erst in Moskau wieder zusammen in den Vierer. Im Nachhinein bedauerte der Steinhorster die Null-Praxis. „Wir merkten schnell, dass ein gewisses Potential da ist, das wir in gemeinsamen Einheiten hätten ausbauen können. Aber dafür hat uns leider die Zeit gefehlt.“
Also versuchten er und seine Mitstreiter es mit vollem Risiko. „Wir haben alles auf eine Karte gesetzt, sind bis zur 1000 Meter-Marke aggressiv mitgefahren und waren zur Streckenhälfte noch auf Medaillenkurs“, erläuterte Imort. „Doch danach verließen uns die Kräfte.“
Nichtsdestotrotz habe sich die Reise gelohnt. „Moskau ist eine richtige Weltstadt; was man dort sieht und erlebt, kann ich kaum beschreiben und wird mir immer im Gedächtnis bleiben“, bilanzierte Imort nach seinem EM-Trip.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 7. September 2011