Bundeswettbewerb 2012

RVGH mit drei Ruderern dabei

Der 44. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen fand 2012 mal wieder in Wolfsburg statt. »Nach 1976, 1979, 1986, 1991 und 2000 ist Wolfsburg bereits zum sechsten Mal Gastgeber der größten Nachwuchsveranstaltung des Deutschen Ruderverbandes«, heißt es dazu auf der offizielle Veranstaltungsseite.

Und so hatten Hauke Müller, Joris Wiemer und Heiko Drögemüller recht kurze Anreisewege. Hauke startete im Jungen Einer Jahrgang 1999. Joris und Heiko zusammen im Jungen Doppelzweier Jahrgänge 1999/2000.

Mannschaftsbild der Ruderjugend Niedersachen
Mannschaftsbild der Ruderjugend Niedersachen. Quelle: lrvn.de

»Für die Ruderjungend Niedersachsen war der 44. Bundeswettbewerb außerordentlich erfolgreich. Gestartet mit 97 Teilnehmern und betreut von 29 Trainern konnte sich Niedersachsen auf den dritten Platz der Gesamtwertung kämpfen«, sagt Oliver Bahrmann,
Landesjugendleiter der Ruderjugend Niedersachen.

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Pflicht erfüllt! Deutschland-Achter holt Titel

Rudern – DM in Essen: Glüsinger Peter Kluge gewinnt mit U 23-Achter deutsche Meisterschaft / Riege startet bald bei WM

Glüsingen. Alle Acht(er)ung! Der Glüsinger U-23 Ruderer Peter Kluge hat bei den deutschen Jugendmeisterschaften auf dem Baldeneysee in Essen triumphiert und die Goldmedaille im Achter gewonnen. Für Kluge war es bereits der dritte Meistertitel in seiner Karriere.

Dem bärenstarken Modellathleten aus Glüsingen war die Freude aber nicht sofort anzumerken. „Das war fast ein Pflichtprogramm“, merkte der für den Celler Ruderverein startende Kluge an.

Warum? Im Achter saß bereits die Riege, die Deutschland auch bei der U23-WM im Juli vertreten soll. Das Beste vom Besten. Und ein Glüsinger mittendrin. Zusammen mit Ruderern aus Passau, Hamburg, Magdeburg, Hürth, Ratzeburg, Krefeld und Hannover.

Arno Bratz zeigte im Leichgewichtseiner bei der DM in Essen eine gute Leistung, wurde aber nur Achter.
Arno Bratz zeigte im Leichgewichtseiner bei der DM in Essen eine gute Leistung, wurde aber nur Achter. Foto: privat

Doch obwohl der Sieg der Parade-Ruderer schon im Vorfeld eigentlich feststand, musste Kluge auf den 2000 Metern bis an die Leistungsgrenze und darüber hinaus gehen. Kluge erklärte, warum der Sieg knapper als erwartet ausfiel: „Es war extremer Gegenwind und das zehrt sehr an den Kräften.“

Hinzu kam, dass die Flotte um Kluge erst kurz vor den Meisterschaften ein neues Boot bereitgestellt bekam. „Da mussten wir uns erst eingewöhnen“, so Kluge, der als Steuerborder auf Platz drei sitzt.

Das zeigte sich deutlich bei den Startschlägen. Der Hauptgegner (aus der Mannschaft des Vierer ohne, Zweier ohne und Ersatzleuten) schob das Boot auf den ersten Metern besser an und ging in Führung. Kluge erkannte das Verbesserungspotenzial: „Der Start ist unsere Hauptbaustelle.“

Besser lief es mit zunehmender Streckendauer. „Das ist unsere Stärke“, sagte Kluge. In der Tat lief es Meter für Meter besser und der Favorit schob sich immer weiter an die Konkurrenten heran. Bei 500 Metern hatten Kluge & Co. bereits aufgeschlossen und konnten auf den restlichen 1500 Metern das Rennen bestimmen. Drei Sekunden Vorsprung retteten sie schließlich ins Ziel. Kluge zeigte sich zufrieden mit Einsatz und Ergebnis. „Keiner hat sich rausgenommen. Es war gut, dass wir gewonnen haben.“

Gewonnen hätte der siebzehnjährige Arno Bratz aus Emmen auch liebend gerne. Anders als Kluge musste er sich im U19-Leichtgewichtseiner durch Vorlauf und Halbfinale quälen.

An der letzten Hürde vor dem Finale scheiterte Bratz denkbar knapp und war verständlicherweise frustriert. „Die Stimmung war da am Tiefpunkt“, erzählte der enttäuschte Abiturient, der trotz guter Leistung nur Achter wurde.

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Nach Steuerproblemen: Rauxel rochiert an den Rudern

Rudern – Bundesliga: Ungleichgewicht der Kräfte kostet Nordkreis-Ruderer im Team des RV Rauxel ein besseres Ergebnis / Nur Platz 14

mj Hankensbüttel. In ihrem Ziel waren sie sich einig. Nur nicht in der Intensität ihres Strebens.

Wegen Steuerproblemen landete der Männerachter des RV Rauxel – mit den ehemaligen Hankensbüttelern Nils Wengenroth, Dominic Imort und Peter Kluge – zum Auftakt der Ruderbundesliga nur auf dem 14. Platz.

Nach Steuerproblemen: Rauxel rochiert an den Rudern
Die Ruderer des RV Rauxel mit dem Wittinger Steuermann Nils Wengenroth legten sich zum Start der Bundesliga zu sehr ins Zeug und landeten nur auf dem 14. Platz. Foto: privat

Einen Vorwurf an den Wittinger Steuermann Wengenroth gab es nicht. „Die Probleme entstanden nicht durch Steuerfehler, sondern durch ein Ungleichgewicht der Kräfte. Auf der linken Seite des Bootes hatten wir die stärkeren Ruderer“, berichtet Imort.

Gerade gegen Ende eines Rennens hätte sich das Ungleichgewicht negativ ausgewirkt. „Wenn die Kräfte im Endspurt nachlassen, ist das Boot immer nach rechts gezogen“, erklärte Imort.

Dabei begann das Rennwochenende in Rüdersdorf bei Berlin vielversprechend. Im Time-Trial landete der RVR auf einem guten neunten Platz. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Potenzial hat“, sagte Trainer Berthold Oberkönig.

Das zeigte seine Riege auch im Achtelfinale. Zunächst hielt sich Rauxel im Feld, fiel aber auf den dritten Rang zurück. Damit war eine Platzierung in der oberen Hälfte schon nicht mehr möglich. Im Viertelfinale und Endlauf wurde wieder ein besseres Abschneiden knapp verpasst. „Ohne die Schwierigkeiten hätten wir im Mittelfeld mitfahren können“, meinte Imort.

Bis zum nächsten Renntag wollen die Ruderer an ihrer Balance im Boot arbeiten. „Die Plätze werden intern umbesetzt“, kündigt Imort eine Ruderer-Rochade an.

Neben den drei Hankensbüttelern im Rauxel-Achter nimmt mit Ingo Tribian ein weiterer Nordkreisler an der Ruderbundesliga teil. Der ehemalige Hankensbütteler – mehrfacher Deutscher Sprintmeister – startet für die Lübecker Rudergesellschaft und wurde als Schlagmann Vierter in Liga zwei.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 21. Juni 2012

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Drei Ex-RVGHler in Bundesliga!

Rudern – Dominic Imort, Peter Kluge und Nils Wengenroth starten für Rauxel in Bel-Etage

ib Hankensbüttel/Celle. An die Riemen, fertig, los! Am morgigen Sonnabend startet die noch junge Ruder-Bundesliga in Rüdersdorf bei Berlin in ihre vierte Saison.

Mit dabei im schlagkräftigen Boot des RV Rauxel sind auch drei ehemalige Eigengewächse des Ruder-Vereins am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH)!

Drei Ex-RVGHler in Bundesliga!
Alle Acht(er)ung! Mit Nils Wengenroth (r.) und Dominic Imort (5. v. r.) starten zwei Ex-RVGHler morgen in die Ruder-Bundesliga.

Dominic Imort macht’s möglich. Durch sein Studium in Bochum hat er eine Kooperation zwischen dem westfälischen Erstligisten aus Rauxel und dem Celler Ruderverein initiiert, unter dessen Flagge mit Peter Kluge und Nils Wengenroth zwei weitere Ex-RVGHler starten. Zum Auftakt wird Kluge zwar noch fehlen, stößt aber nach der Teilnahme an der U23-Weltmeisterschaft zum Team. Wengenroth gibt als Steuermann von Beginn an die Schlagzahl vor. Ein hiesiges Trio in Deutschlands Elite-Klasse: ein starkes Stück!

Inklusive der einstigen Elbe-Seiten-Kanal-Ruderer will der RV Rauxel mit Cheftrainer Berthold Oberkönig unter den 16 sprintstärksten Booten der Nation abermals seine Klasse demonstrieren und sich in der Top-Liga halten. Schon jetzt fiebern Imort und Co. dem Startschuss morgen in der Kalksee-Arena in Rüdersdorf entgegen. Dort gehen insgesamt 44 Boote (1. Liga Frauen sowie 1./2. Liga Männer) ins Wasser.

Kurz und knackig: So stellt sich die Grundidee der flyeralarm Ruder Bundesliga, wie sie richtig heißt, dar. „Die RBL ist ein noch recht neues Konzept, das versucht, unseren Sport auf der Sprintdistanz – und damit spannender und publikumswirksamer – zu präsentieren“, erläutert Imort. Denn statt der olympischen 2000-Meter-Distanz absolvieren die Achter in der Bel-Etage nur eine explosive 350 Meter-Sprintstrecke. Heißt: Vollgas geben, um möglichst viele Punkte für die Tabellenwertung zu erkämpfen und möglichst am Ende des Tages in den Top-Finals mitzufahren.

Imort gehörte schon im Vorjahr zum Stamm des Clubs von der Wartburginsel und hat nun dank seiner Kontakte für Verstärkung gesorgt. Der Achter ist nahezu vollkommen neu besetzt. „Das wird sicherlich spannend in diesem Jahr“, weiß Imort noch nicht so recht, was aus der Rauxeler/Celler Wundertüte herauskommt. Doch er gibt sich kampflustig: „Wir werden sehen, wo wir stehen. Vor dem ersten Tag, lässt sich das schwer sagen. Das Leistungsniveau in der 1. Liga ist hoch. Wir werden aber definitiv angreifen.“

Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 15. Juni 2012

Nach dem ersten Rennen belegt der Ruderverein Ruaxel den 14. Platz. Und mit Ingo Tribian sitzt im »Carstens Lübecker Marzipan Achter« der vierte RVGHler in einem Bundesliga-Boot – in der 2. Bundeliga erreichten sie im ersten Rennen Platz 4.

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