Frisch frisiert zum Niedersachsentitel!
Rudern – Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia: RVGH-Vierer glänzen mit Platz eins, zwei und vier in Hannover
Hankensbüttel/Hannover. Die Schlechten ins Kröpfchen, die Guten haben Zöpfchen… Mit markanter (und eigentlich nicht windschnittiger…) Frisur rasierten die Jungen des Jahrgangs 2006 vom Ruderverein am Gymnasium Hankensbüttel (RVGH) am Montag in Hannover beim Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia die Konkurrenz im Vierer-Wettbewerb und sicherten sich den Niedersachsentitel! Das unverhofft starke Gesamtergebnis für den hiesigen Rudernachwuchs wurde durch den zweiten Platz der 2005er-Mädchen und Rang vier für die 2005er-Jungen komplettiert.
Trainer Thomas Krummel zeigte sich mächtig stolz auf seinen Tross. Einerseits natürlich auf die Landessieger des 2006er-Jahrgangs, die mit dem Erfolg wenige Wochen zuvor in Kassel schon einen Fingerzeig gegeben hatten. „Sie haben alles gerockt.“ Sowohl die zwei Rennen bei der am Sonntag vorweggeschickten Schüler-Regatta des niedersächsischen Ruderverbandes als auch die zwei JTFO-Läufe gewannen die Hankensbütteler mit souveränem Vorsprung. Und einem „Markenzeichen“, grinste Krummel. Tim Dreyer-Winkelmann, der auch im Einer am Sonntag haarscharf triumphierte, hatte in Kassel die Idee gehabt, mit einem Zöpfchen ins Boot zu steigen. Seine Teamkollegen Elias Niefindt (Steuermann), Johannes Weitz, Nils Zimmermann, Hauke Hawellek sprangen direkt auf und demonstrierten damit „mannschaftliche Geschlossenheit. Das war gewissermaßen Identitäts-stiftend“, meint der RVGH-Coach. Letztlich standen aber der geschlagenen Konkurrenz die Haare zu Berge…
Noch beeindruckter war Krummel aber von den zwei anderen RVGH-Vierern in Hannover. Die 2005er-Mädchen mit Vivian Hanke (Steuerfrau), Justine von Campen, Antonia Meyer, Clara Saucke und Emma Pickarski verausgabten sich völlig und liefen unverhofft als Zweiter ins Ziel nach 500 Metern. Auch Rang vier für die männlichen Jahrgangskameraden Jonah Reinecke, Oliver Röpke, Hendrik Uwe Möhle und Mathis Lüschow (Vivian Hanke war wieder Steuerfrau) war angesichts der großen 15er-Konkurrenz aller Ehren wert. Zumal beide Bootsbesatzungen „ziemlich kurzfristig“ entstanden seien, unterstrich Krummel. Er hatte gewissermaßen „vier Karteileichen“ reaktiviert, damit Hankensbüttel mit drei Vierern – so vielen wie lange nicht mehr beim Landesentscheid – an den Start gehen konnte.
Diesen tollen Erfolg zu konservieren und die Kinder „bei der Stange zu halten“, sei nun seine Aufgabe, so Krummel. „Das Gruppen-Gefüge ist sehr gut.“ Das zeigten auch Mats Ole Blaue, Susanne Krummel und Miriam Schmidt, die ebenfalls mit in
Hannover waren und sich nach ihren Sonntags-Rennen als Helfer und Mädchen für alles verdient machten. Der RVGH empfängt aber jederzeit Neuzugänge mit offenen Armen.
Quelle: Isenhagener Kreisblatt, 21. Juni 2018
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